1. Atemübung – „Bewusstes Atmen“

Wirkung: Reduziert Stresshormone, verbessert die Sauerstoffversorgung und bringt Körper & Geist in Balance.

Anleitung:

  • Setze oder lege dich bequem hin.
  • Atme tief durch die Nase ein (4 Sekunden).
  • Halte den Atem kurz an (2 Sekunden).
  • Atme langsam durch den Mund aus (6 Sekunden).
  • Wiederhole das 5–10 Minuten lang, bis du dich ruhiger fühlst.

2. Progressive Muskelentspannung (nach Jacobson)

Wirkung: Hilft, muskuläre Anspannung abzubauen und fördert innere Ruhe.

Anleitung:

  • Spanne nacheinander Muskelgruppen an (z.B. Hände, Arme, Schultern).
  • Halte die Spannung 5 Sekunden, dann entspanne bewusst.
  • Gehe systematisch durch den Körper, von den Füßen bis zum Kopf.
  • Übe täglich 10–15 Minuten.

3. Sanftes Schwangerschaftsyoga

Wirkung: Fördert Beweglichkeit, löst Verspannungen und bringt deinen Geist zur Ruhe.

Übungen:

  • Katzen-Kuh-Bewegung: Auf Händen und Knien abwechselnd Rücken wölben und senken.
  • Kindhaltung: Knie auf den Boden, mit dem Oberkörper nach vorne sinken lassen, Arme ausgestreckt.
  • Beinöffnungen im Sitzen: Öffne sanft die Beine, um Becken und Hüften zu lockern.

4. Visualisierungsübung – „Der sichere Geburtsraum“

Wirkung: Stärkt das Vertrauen und erzeugt ein Gefühl von Sicherheit.

Anleitung:

  • Schließe die Augen und atme ruhig.
  • Stelle dir deinen idealen Geburtsort vor – warm, hell, liebevoll.
  • Visualisiere dich, wie du entspannt und kraftvoll dein Baby empfängst.
  • Verweile einige Minuten in diesem Gefühl.

5. Sanfte Massagen und warme Bäder

  • Lass dich von deinem Partner oder einer vertrauten Person sanft massieren (Schultern, Nacken, Füße).
  • Ein warmes Bad (nicht zu heiß!) kann Verspannungen lösen und für Wohlbefinden sorgen.

6. Tipps für den Alltag

  • Sorge für regelmäßige Ruhepausen.
  • Vermeide Überforderung – sage auch mal „Nein“.
  • Genieße kleine Auszeiten mit Lieblingsmusik, Tee oder einem Spaziergang in der Natur.
  • Spreche deine Ängste und Gefühle offen aus.

Wichtig: Bei Unsicherheiten oder wenn du das Gefühl hast, die Entspannung fällt schwer, suche das Gespräch mit deiner Hebamme oder deinem Arzt. Manchmal helfen auch gezielte Gespräche oder andere professionelle Unterstützung.