
36. Schwangerschaftswoche
Der letzte Schliff
Das Leben bereitet sich liebevoll vor
schreibe mir ein essay seriös, informativ, innovativ, herzlich, liebevoll, einfühlsam mit wissenschaftlichen fakten und anregenden impulsen inklusive passender Quellen (überwiegend bücher, fachliteratur, literatur) zum thema „35. Schwangerschaftswoche“.
Aufbau:
🤰🏻Was im und mit dem Körper der Frau passiert
In der 36. Schwangerschaftswoche beginnt der Körper der Frau, sich zunehmend auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Die Gebärmutter hat sich nun auf eine beachtliche Größe ausgedehnt und reicht bis unter den Rippenbogen. Gleichzeitig beginnen viele Babys in dieser Woche, sich tiefer ins Becken abzusenken – das kann zu einer Entlastung des Zwerchfells führen und das Atmen erleichtern.
Der Muttermund bleibt in der Regel noch verschlossen, beginnt aber bei manchen Frauen bereits weich zu werden – ein Hinweis auf den beginnenden Reifungsprozess des Geburtskanals. Viele Schwangere verspüren nun vermehrt Übungswehen (Braxton-Hicks-Kontraktionen), die zwar unangenehm sein können, aber normalerweise noch keine Geburtswehen sind.
Hormone wie Relaxin lockern Bänder und Gelenke weiter, insbesondere im Beckenbereich. Diese Anpassung ist notwendig für die Geburt, kann jedoch Rückenschmerzen oder ein instabiles Gefühl im Becken verursachen.
👩🏻Mögliche Schwangerschaftssymptome
Die 36. Woche bringt häufig eine Mischung aus Vorfreude, körperlicher Erschöpfung und zunehmender Ungeduld mit sich. Typische Beschwerden in dieser Phase sind:
- Druckgefühl im Becken, vor allem wenn das Baby sich bereits gesenkt hat
- Vermehrter Harndrang, da die Gebärmutter auf die Blase drückt
- Kurzatmigkeit, wenn sich das Baby noch nicht tief ins Becken bewegt hat
- Rückenschmerzen und Symphysenlockerung
- Wadenkrämpfe, besonders nachts
- Schlafprobleme
- Übungswehen (unregelmäßig, nicht stärker werdend)
- Vermehrter Ausfluss, teils als Vorbereitung auf das Lösen des Schleimpfropfs
Diese Symptome sind Zeichen dafür, dass sich der Körper auf die Geburt vorbereitet – ein natürlicher, aber intensiver Prozess.
👶🏻Wie sich das Baby entwickelt
In der 36. SSW ist das Baby kein Frühchen mehr, sondern ein sogenanntes „spätes Frühgeborenes“, falls es jetzt zur Welt käme. Die Lungenreifung ist weitgehend abgeschlossen – viele Babys könnten bei einer Geburt in dieser Woche bereits selbstständig atmen.
Wichtige Entwicklungsstände:
- Größe: ca. 47–48 cm
- Gewicht: ca. 2.600–2.800 g
- Lage: In den meisten Fällen liegt das Baby nun in Schädellage
- Fruchtwassermenge: nimmt langsam ab, das Baby nimmt mehr Raum ein
- Fettschicht: wird weiter aufgebaut, um Temperaturregulation nach der Geburt zu ermöglichen
- Nervensystem: reift weiter, besonders Gehirn und sensorische Wahrnehmung
Das Baby hört, schmeckt, bewegt sich aktiv und reagiert auf Berührungen und Geräusche. Es trainiert weiter den Atemreflex durch das Ein- und Ausatmen von Fruchtwasser.
🙋🏻♀️Was es zu erledigen ist
Mit dem Ende des Mutterschutzes in Sichtweite (ab 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin), beginnt eine besonders organisatorisch wichtige Phase:
- Letzte Vorsorgeuntersuchung planen (inkl. CTG, Lagebestimmung)
- Geburtsanmeldung in der Klinik (falls noch nicht erfolgt)
- Kliniktasche packen und griffbereit halten
- Elternzeit & Elterngeld beantragen
- Kontakt zur Nachsorgehebamme bestätigen
- Geburtsplan prüfen/aktualisieren
- Sicherstellen, dass der Transport zur Klinik organisiert ist
- Haushalt vorbereiten (z. B. Vorrat an Lebensmitteln einfrieren)
💡Tipps und Tricks für die Schwangerschaftswoche
- Leichte Bewegung: Spaziergänge helfen beim Senken des Babys und fördern die Durchblutung.
- Beckenbodentraining & Atemübungen: zur Vorbereitung auf die Geburt.
- Körperhaltung: Sitze aufrecht oder im Vierfüßlerstand – das kann die optimale Positionierung des Babys unterstützen.
- Magnesium reduzieren (nach ärztlicher Absprache): um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich auf echte Wehen vorzubereiten.
- Entspannungstechniken: Meditation, Wärmebäder oder Akupressur können Beschwerden lindern.
💕Liebevolle Impulse, um die Schwangerschaft zu genießen
Du bist an einem Punkt angekommen, an dem der Körper viel leistet, das Herz voller Vorfreude ist und der Moment des Kennenlernens naht.
- Sprich regelmäßig mit deinem Baby – deine Stimme wirkt beruhigend und vertraut.
- Halte inne für kleine Rituale, z. B. ein Bauch-Streicheln am Morgen, ein Lied am Abend.
- Lass dir helfen – dein Umfeld darf dich jetzt besonders unterstützen.
- Fotografiere deinen Babybauch – dieses Wunder vergeht schneller, als man denkt.
- Lass los, was nicht perfekt ist – Geburt ist kein kontrollierbares Ereignis, sondern ein natürlicher Prozess, getragen von Vertrauen.
📝Wöchentliche Checkliste
Aufgaben | ✅Erledigt? |
---|---|
Kliniktasche gepackt und griffbereit | |
Letzte Vorsorgeuntersuchung geplant | |
Geburtsplan überprüft / besprochen | |
Kontakt mit Hebamme bestätigt | |
Unterstützung für das Wochenbett organisiert | |
Ernährung & Flüssigkeitszufuhr bewusst gestaltet | |
Ruhepausen täglich eingeplant | |
Geburtspositionen & Atmung geübt |
💭Liebevolle Affirmation
„Ich bin bereit. Mein Körper weiß, was zu tun ist. Ich öffne mich für diesen neuen Lebensabschnitt mit Vertrauen und Liebe.“
Affirmationen wie diese können eine große emotionale Stütze sein – besonders in Momenten der Unsicherheit oder inneren Unruhe.
📚Quellen und Literatur
- DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe): www.dggg.de
- RCOG (Royal College of Obstetricians and Gynaecologists): Pregnancy and Childbirth Guidelines
- WHO: Recommendations on Antenatal Care for a Positive Pregnancy Experience, 2016
- BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung): Ernährung in der Schwangerschaft
- Kainer, F. & Nolden, A.: Praxis der Geburtshilfe, Urban & Fischer Verlag
- AWMF-Leitlinien Schwangerschaft und Geburt: www.awmf.org